Hohe Auszeichnung für Prof. Dr. Bergmann

Der Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche Kyrill hat Prof. Dr. Wilfried Bergmann, Mitglied Vorstandes des Petersburger Dialoges, das

‚Großkreuz zum Orden des Heiligen Sergius von Radonezh‘

verliehen. Der Leiter des kirchlichen Außenamtes, Metropolit Hilarion, überreichte dem Geehrten die Insignien während eines Festaktes im Schloss des Parks Sanssouci in Potsdam.

Mit der Auszeichnung würdigt die Russisch-Orthodoxe Kirche den Einsatz für Verständigung und Versöhnung zwischen den Kirchen im Westen und Osten Europas.

Prof. Bergmann engagiert sich auch als Koordinator der Arbeitsgruppe Bildung und Wissenschaft sowie als stv. Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums seit vielen Jahren für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, vor allem im Rechtsbereich sowie bei der Fortentwicklung der Zivilgesellschaft beider Staaten.

Berlin, 28. Oktober 2015

gez.: M. Hoffmann

Geschäftsführer

Petersburger Dialog e.V.
hoffmann@petersburger-dialog. de

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Professor Wilfried Bergmann

Berlin, 14. Januar 2014.

Prof. Dr. Wilfried Bergmann, Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums e.V. und des Petersburger Dialogs e.V., wurde mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse durch den Bundespräsidenten in Anerkennung der besonderen Verdienste um Volk und Staat, insbesondere bei der Fortentwicklung der deutsch-russischen Zusammenarbeit, geehrt.

Anlässlich der Ordensverleihung im Auswärtigen Amt würdigte Staatssekretär Ederer die besonderen Leistungen von Prof. Bergmann in der langjährigen wissenschaftlichen Zusammenarbeit, vor allem im Rechtsbereich, sowie bei der Fortentwicklung der Zivilgesellschaften beider Staaten. Konsequent unterstützte er den Aufbau des Deutsch-Russischen Forums e.V., der Deutschen Stiftung für Internationale rechtliche Zusammenarbeit, des Petersburger Dialogs e.V. und die Russland-Initiativen der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Aufbauend auf einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den 1970-er Jahren setzte er sich besonders für die Förderung des Jugendaustausches ein und gehörte zu den Mitbegründern der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch. Diese Institutionen erweisen sich gerade im derzeitigen angespannten und schwierigen deutsch-russischen Umfeld als unverzichtbare Brücken zwischen den Menschen in beiden Ländern.

In seiner Dankesrede betonte Prof. Bergmann, dass die derzeitige besorgniserregende Situation nur durch Dialog, der auf vertrauensbildenden Maßnahmen aufbaut, überwunden werden könne. Hierbei stehen die Suche nach gemeinsamen Lösungen für globale Herausforderungen wie Armutsbekämpfung, Gesundheitsrisiken, Migration, Klimawandel und deren bürgerfreundliche Umsetzung prioritär auf der Agenda. Die bisherige wissenschaftliche deutsch-russische Zusammenarbeit ist dafür ein bewährter Ausgangspunkt, weil hier eine besonders gut entwickelte Vertrauensbasis besteht. Zu überlegen ist, inwieweit neue Themen, wie z.B. die Wechselwirkung zwischen Sicherheitspolitik und Zivilgesellschaft, stärker als bisher in die Betrachtung einbezogen werden müssen.

Seinen besonderen Dank sprach Prof. Bergmann dem Auswärtigen Amt für „seinen langen Atem“ bei der Förderung der deutsch-russischen Rechtszusammenarbeit aus. Es handele sich um ein Feld, das wegen seiner vielfältigen Auswirkungen auf alle Menschen eines Landes besonders sensible Herangehensweise, aber auch vertrauensvolle Partnerschaft auf beiden Seiten erfordere.